Im Sommer 1970 lernten sich im „Haus Dannenberg“ (heute Südtiroler Stuben) bei Skat und Kaffee einige Segler und Bootseigner kennen, die ihre Jollen auf dem zugehörigen Abstellplatz stehen hatten. Da diese Plätze vermietet werden sollten, entstand die Idee, eine entsprechende Interessensgemeinschaft zu gründen.
Am 11.10.1970 wurde die Segelkameradschaft Hügel durch 16 Gründungsmitglieder ins Leben gerufen. Mit dem Eintrag ins Vereinsregister 1971 musste der Name von „SKH“ auf „SKHE“ abgeändert werden.
1971 gab es den ersten Lehrgang für den Segelführerschein A und auf der Boot in Düsseldorf wurden von den Clubmitgliedern neue Segeljollen erworben. Damit war der Einstieg in das Regattageschehen nicht nur auf dem Baldeneysee möglich. Bereits im März 1971 zählte der Verein 60 Mitglieder, die Liegeplätze waren alle vergeben, so dass nur noch passive Mitglieder aufgenommen werden konnten.
Zur Förderung der Jugendarbeit hatte sich der Verein in den ersten Jahren entschieden, Segelkurse für Schüler der Maria-Wächtler-Schule anzubieten, mit Erfolg. Viele der Jugendlichen wurden teilweise mit ihren Eltern Clubmitglieder. In der Bootsklasse der 420er konnten einige Erfolge erzielt werden.
Im Jahr 1975 erfolgte der Umzug des Vereins nach Heisingen in die Lanfermannfähre. Auf dem zugehörigen Parkplatz konnten die Boote abgestellt werden und mit nun 74 Liegeplätzen wieder Mitglieder mit eigenem Boot aufgenommen werden. Der zur Sicherung des Geländes errichtete Zaun hat allerdings anfangs für etwas Ärger gesorgt.
1975 kam die erste Hansa-Jolle in den Club, aus Holz, was unter den Seglern mit Bedenken gesehen wurde, denn der Club hat bis heute ausschließlich Landliegeplätze. Die Bedenken: Ein Holzboot kann doch nicht ständig an Land liegen, das wird undicht wie ein Sieb. Doch, bei richtiger Pflege und ausreichend vielen Segelaktivitäten geht das. Noch heute gibt es Holz-Hansa-Jollen am Club. Diese Bootsklasse stellt mittlerweile bei der SKHE mit 12 Booten die größte Flotte am Baldeneysee und wohl auch in Deutschland. Seit 1977 kam eine GfK Hansa-Jolle nach der nächsten dazu , die letzte 2017. Mit dieser Bootsklasse waren Mitglieder des Vereins sowohl auf heimischen Gewässern, als auch bei auswärtigen Regatten erfolgreich. Die größten Erfolge waren der Gewinn des Deutschlandpokals in den Jahren 1989,1990,1991 und 1994.
Am neuen Standort erlebte der Verein sein 25 Jähriges Bestehen mit damals 218 Mitgliedern. Die Segler*innen der SKHE tummelten sich erfolgreich auf den Regattastrecken vom Bodensee bis zur Flensburger Förde. Die Fahrtensegler bereisten sowohl mit gecharterten Schiffen als auch auf dem eigenen Kiel Nord- und Ostsee sowie das Mittelmeer.
Ein Brand des Clubhauses 2003 schränkte die Räumlichkeiten erheblich ein und der Eigentümerwechsel 2006 führte zur Kündigung des 30 jährigen Pachtvertrages. Die Lösung war der Neubau auf dem mittlerweile eigenem Clubgelände, dem ehemaligen Parkplatz für die Boote. Die gestellte Bauvoranfrage wurde positiv entschieden und am 10.10.2008 folgte die Baugenehmigung für das heutige Clubhaus Lanfermannfähre 92. Nach knapp acht Monaten Bauzeit konnte am 27.03.2010 die Einweihungsfeier stattfinden. Auch dies ist nun schon über 10 Jahre her.